Im Marketing und Vertrieb geht heute ohne Internet nichts mehr. Kunden, die Kauf- oder Buchungsabsichten hegen, informieren sich fast immer online über Produkte und Dienstleistungen, bevor sie Ihre Entscheidung treffen. Das tun sie in erster Linie über die omnipräsente und omnipotente Suchmaschine Google. Wer hier nicht gefunden wird, ist praktisch „nicht vorhanden“ und macht keine Geschäfte. Für Unternehmen bedeutet das: Der Webauftritt muss Google gefallen. Dazu ist es wichtig, sich mit dem Thema SEO (Search Engine Optimization) zu beschäftigen.
SEO, also die Suchmaschinen-optimierte Gestaltung einer Homepage, verbessert das Ranking bei Google und steigert damit den Bekanntheitsgrad. Dabei spielt es erstmal keine Rolle, ob mit einer Webpräsenz Werbung in eigener Sache betrieben wird oder Produkte verkauft werden sollen. Wichtig ist, dass man vom Netzpublikum schnell gefunden wird. Wer sich bei Google erst auf der vierten Seite platzieren kann, hat eigentlich schon verloren.
Was schätzt Google? Einen sinnvollen und aussagekräftigen Domaintitel im Browser zum Beispiel. Er sollte Firma oder Angebote repräsentieren und sich gut merken lassen. Ideal ist auch die Verwendung von Schlüsselbegriffen schon im Domainnamen. Diese Begriffe (Keywords) müssen auch in den Website-Texten auftauchen – je mehr und zielgruppengerechter, desto besser.
Achtung: Eine bloße Aufzählung von Keywords nutzt jedoch nicht viel. Denn Google setzt auf Inhalte, also den vielzitierten Content. Deshalb sind Texte mit einzigartigen Inhalten und informativem Mehrwert Pflicht, kopierte Texte aber tabu. Das mag Google erstens nicht, zweitens wird damit meistens das Urheberrecht verletzt.
Apropos Texte: Um ein Produkt bekannter zu machen, sollte dieses nicht nur einfach in seinen Eigenschaften beschrieben, sondern als „Problemlöser“ verkauft werden. Ein Kunde, der sich bspw. mit Schimmelpilzbefall auseinandersetzen muss, wird nicht nur nach Anti-Schimmel-Produkt X suchen. Er wird sicher auch für eine etwas umfangreichere Behandlung des Themas Schimmelbekämpfung dankbar sein: zum Beispiel in der Abfolge Problembeschreibung – Problemlösung – Problemprävention. Der Anbieter hat hier die Chance, über seine Fachkompetenz ein Produkt oder eine Dienstleistung zu verkaufen, gleichzeitig durch eine vertiefende Themenbehandlung ein Plus an Informationen zu bieten und Vertrauen beim Kunden zu wecken.
Texte allein machen jedoch eine gute Website nicht aus. Ansprechende Bilder, gerne großformatig, und professionelle Grafiken oder erklärende Zeichnungen gehören unbedingt dazu. Sie erhöhen die Aufmerksamkeit und verlängern die Verweildauer des Online-Besuchers. Aber bitte wohldosiert platzieren: Mit einem Übermaß an Fotos, Gimmicks und Co. kann man schnell das Gegenteil erreichen.
Auch Backlinks sorgen, unter anderem durch ihren Empfehlungscharakter, für mehr Traffic auf einer Firmen-Homepage. Unternehmenspartner und Lieferanten etwa setzen dafür auf ihren Webseiten einen Link, der den User „back“ zum firmeneigenen Onlineauftritt führt. Dieses Linkbuilding ist ebenfalls gut für das Ranking bei Google. Man sollte dabei aber darauf achten, dass sich diese Links auf themenverwandten Seiten befinden. Bei Nichtbeachtung dieser Regel droht sonst im schlimmsten Fall der Rauswurf aus dem Google-Index.
Und nicht vergessen, die Website für Smartphone und Tablets fit zu machen – auf Google-Deutsch „mobile friendly“. Denn der Trend zur mobilen Internetnutzung verstärkt sich immer mehr. Dabei spielt unter anderem die Anpassung der Seitengröße an die Gerätegröße eine wichtige Rolle, das sogenannte responsive Design. Texte sollten ohne Zoomen leicht lesbar sein. Die integrierte Software, zum Beispiel für Animationen, muss auf allen Endgeräten funktionieren.
Es bestehen also viele Möglichkeiten, eine Webpräsenz so zu optimieren, dass sie „automatisch“ Verkaufserfolge generiert.
Wer gerne einmal ganz tief in die Materie eintauchen will: www.google.de.